Isabel - cervicale Myelitis

Hallo zusammen,

mein Name ist Isabel, ich bin 23 Jahre alt und komme aus NRW.

Erst seit dem 8. Dezember 2008 bin ich betroffen und scheinbar auch nicht so ausgeprägt und stark wie viele andere Erkrankte.

Meine Symptome entwickelten sich wie folgt:
Kribbeln/ ein eingeschlafenes Gefühl in der rechten Hand, besonders in den Fingerspitzen. Ich arbeite im Büro und so fiel mir dieses seltsame Gefühl währenddes Tippens auf. Ich wunderte mich, aber unternahm zunächst nichts. Am nächsten Morgen fühlte sich nach dem Duschen mein ganzer Arm so seltsam an, wie zuvor schon die Finger.

Daraufhin fand ich die Situation nicht mehr so harmlos und fuhr vor der Arbeit zum Hausarzt, der sich mit der Situation überfordert fühlte und mich zum Neurologenüberwies. Der Neurologe hatte ebenfalls direkt ein schlechtes Gefühl und den Verdacht auf eine Karotisdissektion. Ich sollte noch am selben Tag ins MRT für eine Kopfaufnahme und landete daraufhin im Krankenhaus. Das MRT war Gott sei Dankunauffällig. Jedoch blieb das Symptom und ich im Krankenhaus. Viele Tests wurden gemacht (EMG, EPG,... etc.), die alle unauffällig ausfielen. So kam mein behandelnder Arzt zu der Annahme einer Rückenmarksentzündung, die auch durch ein MRT der HWS bestätigt wurde (zervikale Myelitis). Behandelt wurde ich mit Kortison per Infusion über 5 Tage, jedoch ohne direkten großen Erfolg, aber mit der Nebenwirkung einer starken Hautirritation, die erst 2 Wochen nach der letzten Kortisongabe eintrat.

Mein Zustand hat sich in der letzten Tagen leicht verbessert. Mein Tastsinn in der Fingern der rechten Hand kehrt gerade zurück. Nur der Daumen und der Arm sind noch betroffen. Der Arm fühlt sich feucht an, wenn ich einen Pullover trage. Wenn ich mich selbst an diesen Stellen berühre, weiß ich dass es mein Körper ist, kann die Empfindung aber nicht richtig zuordnen. Das Gefühl ist kribbelig, wie „eingeschlafen“ oder auch pelzig.

Ich weiß nicht warum ich diese Erkrankung bekommen habe. 2008 war ein stressiges Jahr für mich, durchaus, jedoch der Moment, in dem die Krankheit auftrat, war der entspannteste im ganzen Jahr. Im Juli 2008 bekam ich auch eine Kombi-Impfung Mumps, Mastern, Röteln, die evtl. auch mit der Erkrankung im Zusammenhangstehen könnte. Dazu kam noch eine Grippeschutz, Tetanus und Zecken-Impfung. Außerdem war ich für fast einen Monat in China. Vielleicht habe ich auch dort irgendwelche Bakterien oder Viren in meinen Körper aufgenommen. Egal wie es dazu kam, ich hoffe, dass sich bald alles wieder „normal“ anfühlen wird. In ein paar Tagen beginne ich mit Homöopathie, die dann hoffentlich den großen Fortschritt und die vollständige Genesung bringen wird. Ich wünsche allen Betroffenen viel Geduld, Zuversicht und baldige Genesung!

Viele Grüße, Isabel